9
Jun
2007

und einszweidrei, einszweidrei...

Hallo und guten Morgen an alle!
Zwar ist dieser Artikel unter der Rubrik "Pholosophie bei einer Tasse Tee zu finden", jedoch sitze ich hier ohne etwas zu trinken...und ob ich gleich auf Teufel-komm-raus losphilosophieren werde, weiß ich auch noch nicht.^^
Da der letzte Eintrag nun schon wieder etwas länger zurückliegt, muss ich mit mieinen Ausführungen wohl etwas weiter ausholen.
Na dann, auf los gehts los...

achso, ja...los^^:
Was habe cih denn so alles gemacht? Genau: Am 2.Juni hatten mein Tschatz und ich unseren ersten Jahrestag! Vom Mittag bis zum Abend haben wir auf dem Soimmerfest der KI(-nder)TA(-gesstätte), in der seine Mutter arbeitet, geholfen und verschiedene Stände betreut, an denen die Kinder bestimmte Aufgaben zu erledigen hatten. Ich habe dabei die meiste Zeit an dem Stand "Über glühende Kohlen laufen" verbracht. Die Kinder sollten (möglichst) mit verbundenen oder geschlossenen Augen und barfuß über eine Bahn von Steinkohle (selbstverständlich kalte!!!) und rot angemalten Steinen (die das Feuer symbolisieren sollten---> das Thema des Festes waren die vier Elemente) laufen. Unsere Aufgabe war es, den Kindern im Anschluss die schmutzigen,kleinen Füße zu waschen und ihnen Urkunden für den bewiesenen Mut zu schreiben. Alles in allem hat es wirklich Spaß gemacht, obwohl es an dem Tag ziemlich warm war und wir beinahe die ganze Zeit in der Sonne standen. Aber ein Stück Himbeerkuchen hat mich ganz zahm gestimmt^^. Abends haben wir dann zusammen gekocht (ja, wir gehören zu den Pärchen, die so Dinge tun, wie Kochen und ins Theater gehen...^^aber ich stehe dazu! :) )...an diesen Tag werde ich mich gerne zurückerinnern!
In der letzten Woche gab es noch die erste große, gemeinsame Fauré-Probe mit dem Hochschulchor der Folkwang in Essen, die zugleich die Prüfung für unseren Chorleiter und eine seiner Mitstudentinnen war. Beide haben bestanden (wie sollte es auch anders sein^^) und es wurde klar, dass Musiker, oder besser gesagt Künstler im Allgemeinen, einen leichten Hau haben. Es tut mir ja sehr leid, an dieser Stelle davon sprechen zu müssen, aber: "An dieser Stelle wird der Sopran in der Intonation ein wenig scharf....hören Sie doch mal auf die Tonfarbe....hören Sie das? Scharf..." Ehm...ja.^^
Soooooooooooooooooooooooooooooooooo...am Mittwoch war ABI-Show. Das Programm war einfach super gut durchdacht und verdammt lustig! Die Hymne auf unseren Schulleiter "Ich bin der König vom AvD", gesungen auf die Melodie von King Louis "Ich wär so gern wie du" (Dschungelbuch) rockte einfach die ganze Veranstaltung, sorgte jedoch auch für Unmut beim Direktor und diversen Kollegen der Lehrerschaft.
Gestern war die Zeugnisverleihung. Irgendwie hatte jeder etwas zu sagen und musste,wollte,konnte Grußworte,Glückwünsche und gute Ratschläg aussprechen, sodass wir nach dem Gottesdienst tatsächlich über 2 Stunden in der Aula saßen! Naja...als die AbiturientInnen ihre Zeugnisse dann endlcih in den Händen hielten, sah man ihnen ihre Erleichterung und ihren Stolz wahrhaftig an. Man selbst wurde dabei jedoch bloß daran erinnert, dass man noch ein ganzes Jahr vor sich hat und dieser Moment noch aussteht.
( Der Abend hätte noch so schön werden können, doch ich habe ihn mit einem Heulkrampf (wie es zwischendurch schonmal vorkommt, weil die Welt doch so schlecht ist) kaputt gemacht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass alles über mir einstürzt. Ich stelle mir das so vor: Wir bauen an unserem Leben, wie an einem Kartenhaus (ACHTUNG: Philosophie!^^). Wir legen Karte für Karte an und errichten ständig neue Stockwerke. Alle größeren Ereignisse, bewältigte Aufgaben und Reifungsprozesse bedeuten eine zusätzliche Karte am Haus. Doch hin und wieder kommt jemand, der eine Karte wegnimmt...oder sie austauschen will. Und wie sollte es auch anders sein, greift er gierig nach einer Karte aus einem der untersten Stockwerke. Das Haus wackelt, verlagert das Gewicht, hält sich mit letzten Kräften aufrecht, doch es hat gegen sojemanden keine Chance zu bestehen und stürzt ein. Dann steht man da und blickt auf das Chaos, das mit der einstigen Größe des Kartenhauses steigt, und muss nun wieder alles ordnen, alles neu sortieren, sodass jede Karte wieder ihren vorherigen Platz findet. Manche schmeißen die alten Karten auch fort und beginnen mit neuen. Ich weiß, dass dies alles sehr abstrakt dargestellt ist und auch in keinster Weise Auskunft über den Anlass und Inhalt meiner Traurigkeit gibt...muss es aber auch nicht wie ich finde. Das Modell ist mir jedoch gut gelungen^^. Tschatzerae: Danke, dass du da warst. Du musst mit mir echt einiges aushalten und durchstehen. Ich bin wirklich nicht leicht zu ertragen und zu verstehen in mancherlei Hinsicht. Ich weiß zwar nicht, ob du mich wirklich verstehen kannst (was ich selbst ja manchmal nicht kann), aber das speilt auch keine Rolle. Vielleicht geht es auch gar nicht mal so sehr ums Verstehen, sondern um Verständnis. Der Kopf mag möglicherweise in bestimmten Dingen nicht mehr folgen, doch dann setzt das Herz ein, das um einiges besser und ohne Worte nachvollziehen kann, was der andere meint. Danke, für dein großes, offenes Herz, dass du nicht bloß hinhörst, sondern auch zuhörst, dass du mit einer Umarmung das ausdrücken kannst, wofür es keine Worte gibt, und, dass du so verrückt bist, bei mir zu bleiben und dich meinen Ausfällen so mutig stellst! ICH LIEBE DICH ! :-*)


Heute Abend ist dann noch ABI-Ball...und hoffentlich falle ich nicht hin oder blamiere mich auf andere Art und Weise...denn irgendeine finde ich immer!^^...
Schönes Wochenende!
Eure Ninni

Allgemein
Philosophie bei einer Tasse Tee
Schule
Sonstiges
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren